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Gamedesign Workshop mit Yasemin Günay


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Yasemin Günay

Koboldgames bietet einen Gamedesign Workshop für interessierte Einsteiger:innen, die gerne mal mit einfachen Mitteln ein digitales Spiel entwickeln möchten. Teilnehmende sind meistens Kinder und Jugendliche.

Der Workshop wird von Yasemin Günay geleitet. Sie ist Mitgründerin von Koboldgames und gibt seit sechs Jahren nebenbei Unterricht wie auch Workshops im Bereich Gamedesign an diversen Schulen und Organisationen. Seit mehr als einem Jahr ist Koboldgames auch im Programm von «Kultur macht Schule» mit dabei. Das Programm bietet einen Impulskredit für Schulen, mit welchem die Auseinandersetzung mit kulturellen und künstlerischen Inhalten finanziert wird.

Die Welt einer Gamedesignerin kennenlernen

Ein Workshop dauert in der Regel einen Tag, und ist zeitlich gut anpassbar. Yasemin gibt zuerst einen Einblick in die Welt des Gamedesigns. Verschiedene Spielkategorien werden besprochen. Yasemin bespricht mit den Teilnehmenden wie viel die Entwicklung eines Games kostet, wie lange dies dauert und wie die Produktion genauer ausschaut, sowie welche Tools Koboldgames in der Produktion verwendet. Ganz im Besonderen geht Yasemin auch auf das Thema Serious Games und Gamification ein und zeigt einige Projekte von Koboldgames.

Dann geht es zum praktischen Teil über. Für die Entwicklung wird entweder Scratch, GameMaker Studio 2 oder eine andere gängige Game-Engine für Einsteiger:innen verwendet, alle Programme sind gratis verwendbar.

Ohne Vorkenntnisse programmieren?

Scratch ist eine grafische Programmiersprache – das bedeutet, dass über eine einfach verständliche, visuelle Darstellung programmiert wird. Mit Scratch können Kinder und Jugendliche einfache Anwendungen erstellen. Dazu werden farbige Blöcke miteinander verbunden und in der richtigen Reihenfolge angeordnet. So entstehen interaktive Geschichten, Spiele oder Animationen.

GameMaker Studio 2 ist ein Cross-Plattform Game Engine, die mithilfe von Drag&Drop sowie Events einen einfachen und schnellen Einstieg ins Game Design ermöglicht. Viele Features, die oft nötig sind, sind bereits implementiert so wie zum Beispiel Leben, Punktzahl, Schwerkraft, Kollisionen und gängige Lifetime Events für Objekte.

Ohne Vorkenntnisse programmieren!

Mit Anleitung von Yasemin wird im Verlaufe des Morgens das Skelett des Games entwickelt. Das heisst, der grundlegende Spielablauf wie Bewegung, Punkte sammeln, Gegner besiegen, Level wechseln, funktioniert. Das kann ein einfacher Platformer à la «Super Mario» sein, ein Top Down Scroller, in der man eine Rakete steuert und Kometen ausweichen muss oder für jüngere Kinder ein Fangspiel, wo mit einer Katze Mäuse gefangen werden kann. Am Nachmittag haben die Teilnehmenden die Gelegenheit eigene Ideen und Sounds einzubauen oder auch einfach vorhandene Grafiken zu verfeinern.

Am Ende des Tages haben die Schüler:innen ihr eigenes Game, welches sie mit nach Hause nehmen können.